Förderpreisträger 2011
06.09.2011Ein mit 10.000 Euro dotierter Förderpreis für das Jahr 2011 wurde am 06. September 2011 im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften und der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde an Prof. Dr. Cord Drögemüller, Bern, verliehen.
Mit Prof. Drögemüller zeichnet die Stiftung einen jungen Wissenschaftler aus, der seinen Arbeitsschwerpunkt im Bereich der molekulargenetischen Ursachenforschung von Erbkrankheiten und anderen erblichen Merkmalen bei Haus- und Nutztieren hat. Durch die Aufklärung der molekularen Ursachen solcher Erbdefekte wie z. B. der Microphthalmia beim Texelschaf, der Osteogenesis imperfecta beim Dachshunds, der «Glasknochen» bei Teckeln, der Haarlosigkeit bei Hunden, der kongenitalen Pseudomyotonia beim Chianina-Rind, der Neuropathien beim Tiroler Grauvieh oder der Arachnomelia beim Rind und der Entwicklung geeigneter gendiagnostischer Verfahren konnte er einen international bedeuten Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Tiergesundheit bei verschiedenen Haus- und Nutztierarten leisten.
Ein mit 10.000 Euro dotierter Förderpreis für das Jahr 2011 wurde im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften und der Gesellschaft für Züchtungskunde am 06. September 2011 an Prof. Dr. Quendrim Zebeli, Wien, verliehen.
Mit Prof. Zebeli zeichnet die Stiftung einen jungen Wissenschaftler aus, der seinen Arbeitsschwerpunkt in einem Feld hat, das in Hinblick auf die Ernährung und Gesundheit von Milchkühen höchste Aktualität und Relevanz hat. Seine Arbeit zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern innovative methodische Ansätze aus den Disziplinen der Tierernährung, der Immunologie und der Biotechnologie miteinander verbindet und der Forschung im Bereich der Pansenphysiologie somit neue Impulse gibt. Zudem stoßen die Ergebnisse seiner Arbeiten auf großes Interesse in der landwirtschaftlichen Praxis. Sie zeigen Wege für eine Verbesserung der Bewertung der Strukturwirkung von Futterrationen für Milchkühe auf und bedienen somit einen Bereich, der in der modernen Milchkuhhaltung eines der großen Probleme für die Tiergesundheit darstellt.